Navigation per GPS-System

Mobile Kommunikation hat in den letzten Jahren bei der Navigation extrem an Bedeutung gewonnen. Was früher die Steuermannskunst und eine Landkarte war, ersetzen heute in den meisten Fällen Navigationssysteme. Entweder können Nutzer diese als Navigationsgerät einsetzen oder sie greifen auf eine App zurück. Grundlage der Technik ist die mobile Kommunikation über ein Satellitensignal.

Navigation per GPS

Navigation zur besseren Orientierung

Die derzeit häufigste Form der mobilgestützten Navigation ist GPS. Die Abkürzung steht für Global Positioning System. Dabei wird über einen Satellit die Positionierung bestimmt. Jeder Mensch kann so mit einem passenden Gerät (bspw. Smartphone mit GPS-Funktion) und dem GPS-System seinen Standort auf der Erde relativ genau bestimmen und beispielsweise auf eine digitale Karte übertragen. Nach diesem System funktionieren zum Beispiel Navigationsgeräte. Diese speisen eine digitale Karte mit den Standortdaten des Nutzers und berechnen so den Weg zu einem vorgegebenen Ziel. Der Standort wird durch Kommunikation mit dem Satelliten regelmäßig aktualisiert. Dadurch sind Anweisungen möglich, wann der Nutzer wo wie seinen eingeschlagenen Weg ändern muss.

Neben Routenplanern für Kraftfahrzeuge und Fahrräder sind Positionsbestimmungen über Satellit in der Seefahrt von sehr großer Bedeutung. Durch einen Abgleich mit dem GPS-Satelliten kann der Kapitän sein Schiff durch bekannte und unbekannte Gewässer steuern.

Alternativen zu GPS

Neben dem amerikanischen GPS existieren drei weitere Satellitensysteme, auf deren Basis Navigationssysteme arbeiten.

  1. Galileo (Europa),
  2. Glonass (Russland) und
  3. Compass/BeiDou (China).

Alle drei sind vergleichsweise jung und setzen - bei durchaus gewünschter Kompatibilität - andere Schwerpunkte. Speziell das Galileo-System soll in Europa die Standortbestimmung per Satellit vereinfachen und von den USA unabhängig machen. Idealerweise arbeiten aber alle Signale zusammen, sodass die Abweichungen bei den Positionsangaben deutlich geringer werden. Auf diese Weise können in Kooperation mehrerer Satellitensysteme in einigen Regionen fast exakte Zentimeterangaben des Standortes auf der Erde berechnet werden.

Die Zusammenarbeit zwischen den vier großen Satellitensystemen für Navigationsanwendungen ist jedoch aus politischen Gründen nicht einfach. Außerdem nutzen die Systeme manchmal die gleichen Frequenzen. So steht das chinesische BeiDou-System wegen Überlappung mit den Galileo-Frequenzen nur bedingt zur Verfügung und ist zudem regional auf Asien begrenzt.